Liebe Kolleg*innen, Sportbegeisterte, Interessierte,
hiermit laden wir Euch herzlich zum 4. Vernetzungstreffen historisch-politische Bildungsarbeit im Sport ein, welches in diesem Jahr erstmals in Ostdeutschland stattfinden wird.
Mit einem Programm aus theoretischen Impulsen, praxisorientierten Workshops und viel Raum für Austausch und Vernetzung möchten wir die Gelegenheit für Wissenstransfers und das Knüpfen langfristiger, bereichernder Verbindungen innerhalb der Sportgemeinschaft schaffen. Eingeladen sind alle, die an der Verknüpfung von Sport und Politik interessiert sind, insbesondere Fußballfans, Ehrenamtliche aus dem Sport sowie Vertreter*innen von Verbänden und Vereinen. Da es am Samstag eine Art „Messe“ zur Vorstellung von gelingenden Projekten geben wird, laden wir Euch auch dazu ein, Informationsmaterialien mitzubringen. Für Menschen, die Reise- und Übernachtungskosten nicht über die Arbeit abrechnen können, gibt es die Möglichkeit eines Zuschusses. Die Veranstaltung selbst ist kostenfrei.
Wir bitten um Anmeldung zur Veranstaltung über folgenden Link.
Dort findet ihr auch Informationen zur Übernachtungsmöglichkeit und könnt euch bereits für einen Workshop anmelden.
Die Hotelbuchung über den Link (Anmeldungsformular) ist nur bis zum 28.09.2025 möglich, danach müssen Hotelzimmer selbstständig gebucht werden. Die Anmeldung zur Teilnahme an der Veranstaltung ist bis zum 23.10.2025 möglich.
Fragen und Hilfe zur Anmeldung unter:
fanprojekt.leipzig[at]outlaw-ggmbh.de
oder telefonisch:
0341 24775006
Im Folgenden findet Ihr eine Übersicht über Programm und Workshop – Angebot:
Veranstaltungsort
Universität Leipzig
Erziehungswissenschaftliche Fakultät – Haus 3
Marschner Straße 31
04109 Leipzig
Programmübersicht
Freitag, 24.10.2025
ab 13:00 Uhr: Ankommen (Snack)
14:00 Uhr: lockerer Stadtteil-Rundgang mit der Gedenkstätte für Zwangsarbeit im Leipziger
Westen (optional)
15:30 Uhr: Pause (Kaffee/Kuchen)
16:00 Uhr: Begrüßung und offizieller Beginn
16:30 Uhr: Impulsvorträge und Podium zu Funktionen von Sport in der NS-Diktatur
Referent*innen: Veronika Springmann (Sportmuseum Berlin), Andreas Kahrs (What Matters), Paula
Scholz (KZ-Gedenkstätte Neuengamme)
18:30 Uhr: gemeinsames Abendessen (auf Selbstzahlbasis)
Samstag, 25.10.2025
10:00 Uhr: parallele Workshops
13:00 Uhr: Pause (Mittagessen)
14:00 Uhr: „Messe“ für Projektpräsentation und Vernetzung
15:00 Uhr: gemeinsamer Abschluss mit Tischgesprächen
16:00 Uhr: Ende der Veranstaltung
Workshop-Angebot
Workshop 1: Fußball als Lernraum – digitale Zugänge zu Geschichte und Gegenwart
Referent*in: Arolsen School
Inhalte:
In unserem digitalen Lernmodul nehmen wir junge Menschen mit auf eine virtuelle Reise über die Oberfläche eines Fußballs – und stellen dabei eine zentrale Frage: Wer darf eigentlich mitspielen? Anhand der Schwerpunkte Vereinsleben, Nationalismus und Fankultur thematisieren wir Zugehörigkeit und Ausgrenzung im Fußball – aus historischer und gegenwartsbezogener Perspektive. Im Fokus stehen Biografien von Menschen, die im Nationalsozialismus verfolgt wurden. Dabei fragen wir auch: Welche Formen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und Antisemitismus lassen sich über das gesellschaftliche Großphänomen Fußball bis heute erkennen? Das Modul verknüpft die Lebenswelt junger Menschen mit historischem Wissen und lädt zur kritischen Auseinandersetzung und Selbstreflexion ein. Im Workshop stellen wir auch Funktionen der digitalen Bildungsplattform vor mit einem Schwerpunkt auf dem Zusammenspiel von digitalen Tools und analogen Lernräumen. Gemeinsam entwickeln wir Ideen, wie das Modul in der außerschulischen Bildungsarbeit – etwa in Fanprojekten, Jugendzentren oder Vereinen – zielgruppengerecht und praxisnah eingesetzt werden kann.
Workshop 2: Erinnerungsarbeit und Social Media
Referent: Alexander John Bolton (Gedenkstätte Buchenwald)
Inhalte:
Der Workshop beschäftigt sich mit der Verbindung von historisch-politischer Bildungsarbeit mit Social Media – Plattformen wie Instagram und zeigt dabei Möglichkeiten der digitalen Erinnerungsarbeit auf – zum Beispiel die Produktion von niedrigschwelligen Instagram-Reels für Gedenkstätten. Dabei geht es auch um die gesellschaftliche Relevanz der Sozialen Medien – gerade im Kontext von Sport, Fankultur und zivilgesellschaftlichem Engagement.
Workshop 3: Vorstellung der Bildungsmaterialien „Sport in nationalsozialistischen
Konzentrationslagern“
Referent*innen: Veronika Springmann (Sportmuseum Berlin), Andreas Kahrs (What Matters)
Inhalte:
Sport hat viele Aspekte. Sport kann Vergnügen sein, aber auch Qual. Die Bildungsmaterialien „Sport in nationalsozialistischen Konzentrationslagern“ geben die Möglichkeit sich mit diesen Phänomen im Konzentrationslager zu beschäftigen. Sie zeigen darüber hinaus einen Weg auf, wie Sport zu einem Ausgangspunkt werden kann, um etwas über die Geschichte des Nationalsozialismus und der nationalsozialistischen Konzentrationslager zu erfahren.
Wir freuen uns auf ein bereicherndes Vernetzungstreffen mit Euch!
Diese Veranstaltung wird organisiert von:
Fanprojekt Leipzig | Lernkurve Leipzig | IVF Leipzig | Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig | Gedenkstätte Mittelbau-Dora | Universität Leipzig – Sportwissenschaftliche und Erziehungswissenschaftliche Fakultät | sLAG – Sächsische Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus
Außerdem wird sie gefördert durch:
DSJ – Deutsche Sportjugend gefördert vom BMI aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages und PFiFF – Deutsche Fußball Liga
Anmeldeformular










